
Exerzitien im Alltag in der Fastenzeit 2017

Hier ist die Einladung zum interreligiösen Friedensgebet:
wann: So 5. März 2017 vom 15.00 – 16.00 Uhr am
wo: Gendarmenmarkt / vor dem Deutschen Dom
In Zeiten der Bedrohung
Der weltweite Terror erreichte unser Land.
In den Zeiten des vielfältigen Terrors halten wir inne.
Im Gedenken an die Opfer spüren wir die eigene Ohnmacht
und bekennen unsere Schläfrigkeit.
Wir sehen uns vor Gott, Quelle des Lebens,
wie wir mit unserem Singen und Beten
Gott dienen wollten. Doch kreisen wir nicht häufig
um uns selbst und um unser – nur scheinbar – sicheres Leben?
Nun sind wir verstört: Die brutale Wirklichkeit dringt zu uns
aus der Ferne und trifft uns hautnah, wenn der Terror an den Grundfesten
unserer brüchigen Ordnungen rüttelt und angreifend in unsere
Lebenswelt eindringt.
Wir wiegten wir uns in Sicherheit, obwohl die Welt um uns schon brennt.
Werden wir erst wachgerüttelt, wenn sich die Welt
gegen uns selbstgerechte Menschen richtet und rufen nach Sicherheit,
die doch kein Staat garantieren kann?
Wir spüren angesichts der furchtbaren Massaker in uns die Versuchung,
Flüchtlinge, Schutzsuchende, Asylverlangende zu verdächtigen –
ein gleißend-trügerisches Gedankengebilde nistet sich in uns ein,
als müssten wir uns schützen vor den Fremden und den Geängsteten.
In unserer Verblendung sehen wir die Wirklichkeit nur schemenhaft.
Doch Gott in seiner Lebenskraft – Vater und Mutter zugleich –
zeigt in seinem Licht allen: Wir sind Schwestern und Brüder.
Nun können wir so leben und füreinander wachsamer zu werden,
als Mitmenschen in der Gemeinschaft mit allen Geschöpfen,
unterwegs zu einem Frieden, der die Erde bewahrt.
Wohnzimmerkonzert mit Noriko und Marie (Foto: Luke Sonnenglanz)
Am Sonntag haben Noriko und Marie bei uns zum zweiten Mal ein Hauskonzert veranstaltet. Sie haben uns mit Musik von Robert Valentine (Robert Follentine), Georg Philip Telemann, Ludwig von Beethoven, Joseph Hayddn, Johann Joachim Quantz und Wolfgang Amadeus Mozart erfreut. Zum Schluß gab es noch eine spontane Improvisation mit dem Musikerkollegen Wolf, der seine Querflöte mitgebracht hatte. Wir waren alle sehr berührt und der Blick in die bunte Gästeschar zeigte, daß alle Kontinente vertreten waren.
… und ich möchte Sie, so gut ich es kann bitten, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst lieb zu haben, wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie jetzt nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antworten hinein. (R. M. Rilke)
Was heißt das heute – hier – für uns – für Dich – für mich?
Weil allen, die dabei waren das Hauskonzert zum 1. Advent so gut gefallen hat und den beiden Musikerinnen auch, werden Noriko (Kontrabaß) und Marie (Bratsche) am Sonntag, den 12. Februar ab 15.00 h wieder in unserem WG-Wohnzimmer zu Gast sein mit einem Überraschungsprogramm und kulinarischer Umrahmung durch Franz.
Eintritt frei – Spenden erwünscht.