Grenzen überschreiten …

… ist ein Interview überschreiben, das Vera Rüttimann mit Christian Herwartz über die Straßenexerzitien für kath.ch geführt hat. Vera hat die Gemeinschaft kennengelernt als sie nach der Wende aus der Schweiz nach Berlin kam und hier ihre erste Station war. Der Beitrag ist hier zu finden.

 

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Ausflug zum Pflaumenpflücken

Am Wochenende waren wir zu dritt unterwegs in Brandenburg. Der Nehemiahof, eine evangelische Gemeinschaft im Süden von Berlin, hat auf seinem Gelände viele Pflaumenbäume. Wir durften zum Ernteeinsatz kommen. Bei wunderbarem Spät-sommerwetter konnten wir uns über die süßen und aromatischen Früchte freuen. Nach dem Ernteeinsatz waren wir noch zu Kaffee und frischen Pflaumenstreußelkuchen eingeladen und haben einiges aus der Geschichte der Gemeinschaft und ihrem gegenwärtigen Anliegen erfahren. Menschen in Krisen finden Aufnahme. Häuser für ein Mehrgenerationen-wohnen sind im Entstehen und einige Ponys haben dort ein Zuhause gefunden. Wir freuen uns über diesen neu entstandenen Kontakt, den wir der Vermittlung von Miriam verdanken.

Zum Weiterlesen:
Website vom Nehemiahof

 

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Spiritualität und Weltverantwortung – gelebte Visionen

Bild Blog „gelebte Visionen“ (Foto: M. Matthias)

An diesem Wochenende geht der dreimonatige Studienurlaub von Monika Matthias, einer langjährigen Freundin unserer Gemeinschaft zu Ende. Er stand unter dem Thema „Spiritualität und Weltverantwortung – gelebte Visionen„. Sie hat in dieser Zeit unterschiedliche Gruppen, Gemeinschaften und Initiativen besucht. Mitte August war sie auch bei unserem Samstagsfrühstück.

In ihrem Weblog kann man über die unterschiedlichen Orte und Begegnungen nachlesen. Mit einigen sind auch wir eng verbunden durch gegenseitige Besuche, Austausch oder praktische Unterstützung, wie etwa die Regenbogenfabrik, ein Kinder-, Kultur- und Nachbarschaftszentrum, das aus einer Hausbesetzer-Initiative entstanden ist. Dort, in der Holzwerkstatt hat auch unser inzwischen verstorbener Mitbewohner Franz, ehrenamtlich mitgearbeitet und Menschen bei Reparaturen oder beim Möbelbauen unterstützt. Oder auch die Schwestern der Mutter Theresa, die in Kreuzberg eine Suppenküche betreiben und einsame Menschen besuchen.

Das Blog von Monika Matthias ist hier zu finden. Dicke Leseempfehlung!

 

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nachträglich: interreligiöses Friedensgebet im September 2019

Leider ist die Einladung zu diesem Friedensgebet zu spät in meinem Postfach gelandet. Ich finde die Denkanstöße über Beziehungen und aufeinander bezogen sein so wichtig, dass sie auch jetzt noch im Blog Platz finden sollen:
Alle sind willkommen / Everybody is welcome
Hoffnung für Frieden / Hope for Peace
innehalten, schweigen, sprechen, singen, beten
pause for a moment, in silence, speaking, singing, praying

Gruppe Interreligiöses Friedensgebet Berlin auf dem Gendarmenmarkt
Sonntag, 1. September 2019 um 15:00 Uhr (nahe Deutscher Dom)

Leben und Frieden

Miteinander Leben gestalten oder miteinander leben, selbst wenn es Menschen gibt,
die sich allein gelassen oder einsam fühlen mögen, oder mit Absicht und aus Erfahrung Abstand suchen: das Leben ist ein Miteinander. Ein Miteinander auf diesem unserem Planeten, in einer Welt, auf der wir uns gegenseitig beeinflussen: die Pflanzen- und Tierwelt, wir Menschen, Stein und Wasser, Klima und Erde.

Zu realisieren, dass wir miteinander zu tun haben, und wir diesem Aufeinander-Ange-wiesensein und Aufeinander-Reagieren nicht entgehen können, mag auch beklemmend sein. Es liegt darin aber die Chance, ernsthaft sich darauf einzustellen, Frieden miteinander zu gestalten, Frieden zu ermöglichen und Frieden zuzulassen.

Wir tragen Verantwortung dafür, einander wahrzunehmen und einander Leben zu
ermöglichen. Wir alle sind Suchende, die nach dem Leben greifen. Was wir glauben, ist dabei ein Aspekt unter vielen. Bedürfnisse wollen erfüllt werden. Neben den Grundbe-dürfnissen auch Wünsche und Hoffnungen und Vorstellungen von dem, wie das eigene Leben und das Leben anderer verlaufen mag.

Wir sind so unterschiedlich, in unseren Voraussetzungen, Begabungen, Möglichkeiten, Erfahrungen und Prägungen. Das einander Erkennen ist eine wichtige Voraussetzung, um zu einem friedvollen Miteinander zu kommen.
Wir beten in aller Bescheidenheit und voller Hoffnung für ein Leben in Frieden.

Frühstücksgespräche (2) im Sommer

 

Unter der Woche frühstücken wir immer um 8.00 Uhr – also die BewohnerINNEN, die zuhause sind und nicht nachts gearbeitet haben. Manchmal kommt der eine oder andere Frühstücksgast dazu. Wenn Menschen aus so verschiedenen Ländern, Kulturen, Religionen und Alters zusammen sind, dann kommen ganz unterschiedliche Themen und Positionen ins Gespräch. In den Sommermonaten kamen wir über folgende Themen ins Gespräch:

  • Militärdienst: freiwillig oder Pflicht – wie lange – paramilitärische Ausbildung
  • freiwillige Feuerwehr: Aufgaben und Ausbildung
  • was bedeutet es, immer unter seinen Möglichkeiten arbeiten zu müssen
  • kleine Schwestern Jesu, wer war Charles de Foucauld, Film „von Göttern und Menschen“
  • Wie begrüßt man sich in unterschiedlichen Kulturen?
  • Verhältnis zu Eigentum / Diebstahl
  • Wer darf zu einem Schwarzen „Negerbruder“ sagen und wer nicht?
  • Einsamkeit hat viele Gesichter
  • Warum ist Pilgern in Deutschland so „in“?  Was tut ein Pilgerbegleiter?
  • Was ist ein Waldkindergarten?
  • Leben auf dem Dorf – Leben in der Stadt
  • Kinder und Großeltern: Das Miteinander in verschiedenen Kulturen
  • Ignatiusfest bei den Jesuiten in Kladow
  • welche Staatsangehörigkeit hat ein Kind aus einer bi-kulturellen Partnerschaft in den unterschiedlichen Ländern
  • welche Lautstärke beim Sprechen erleben wir bei unterschiedlichen Kulturen als angenehm oder unangenehm?
  • Opferfest
  • bi-kulturelle Ehen zwischen afrikanischen und europäischen Partnern
  • Wehrdienst – Zivildienst – soziale Freiwilligendienste
  • wie lernt man eine Fremdsprache?

noch mehr Frühstücksgepräche sind hier

 

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