Advent 2021: Das Schöne im Schweren

Wir erleben die Adventszeit dieses Jahr als eine sehr intensive Zeit, die uns als Gemeinschaft stärkt. Bei aller Dünnhäutigkeit und Müdigkeit, über die wir miteinander sprechen können, überwiegt die Erfahrung, wie hilfreich das Miteinander Leben und Durchtragen ist – das miteinander Teilen im ganz Alltäglichem, im ganz Schlichten und Unscheinbaren..

Am ersten Adventssonntag war zugleich der Beginn des achttägigen Chanukka-Festes. Beides fand seinen Platz. Jeden Abend eine Kerze mehr am Chanukka-Leuchter entzünden, Geschichten hören, miteinander essen, anders als in früheren Jahren mit vielen Gästen sich auf eine/n Gast am Tisch begrenzen und das auch nicht an jedem Tag. Tastem. was möglich ist und eine Form finden, die stimmig ist.

Auch dieses Jahr haben wir den Adventskalender „der andere Advent“ geschenkt bekommen, lesen die Geschichten als einzelne und dann und wann miteinander und kommen darüber ins Gespräch – heute morgen über einen Text der Journalistin Meike Winnemuth, die sich als nicht religiös definiert. Sie schreibt über „was mir heilig ist“. Der Text ist vor einigen Jahren in Israel entstanden nachdem sie bei „wer wird Millionär“ 500 000 Euro gewonnen hat und den Gewinn dafür verwendet hat, ein Jahr lang jeweils einen Monat in einer anderen Stadt (Sydney, Barcelona, Tel Aviv, Havanna …) zu leben und über ihre Begegnungen, Eindrücke und Erfahrungen zu bloggen.

Besonders bewegen uns die Gottesdienste in unserem Wohnzimmer, die wir an den Adventssonntagen gefeiert haben. Eine ganz neue Erfahrung für uns und eine Kraftquelle für die Woche: Das Licht unserer Gottesdienstkerze, die Melodien und die alten Texte, die wir im Austausch miteinander für unsere heutige Situation auslegen und ins Gespräch bringen. Es ist ein ganz unerwartetes Geschenk. Und wie es dazu kam, das steht hier .im letzten Blogeintrag.  

Und auch das, was wir aus früheren Jahren kennen, hat Platz: Plätzchen backen, Überlegungen, wie wir den Weihnachtsabend gestalten wollen, Geburtstag feiern …

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