11. Lange Nacht der Religionen in Berlin: 11. und 12. Juni

Die Lange Nacht der Religionen 2022 findet dieses Jahr an zwei Tagen statt -am Wochenende nach Pfingsten:

Sa 11. und So 12. Juni
Sie steht unter dem Motto “Sei das Licht in der Dunkelheit!
Gebt einander Kraft und Halt”

Das ausführliche Programm ist hier zu finden. 

 

In St. Michael Kreuzberg laden wir am Sonntag, 12. Juni ab 18:30 Uhr zu einem Programm ein, das sich eine Vorbereitungsgruppe aus der Gemeinde ausgedacht hat. Das Thema „Unterwegs mit der Bibel. Dein Wort ist Licht auf meinem Weg.“ zeigt, dass die Begegnung mit dem Wort Gottes an diesem Abend im Mittelpunkt stehen soll. Eröffnet wird der Abend mit einem Abend- und Friedensgebet. 

Unterwegs mit der Bibel – Dein Wort ist Licht auf meinem Weg

18.30 Uhr
Abendgebet mit der Bitte um Frieden
19.30 Uhr: 
Bibliolog: Leben können von dem, was übrig bleibt
20.30  Uhr: 
Bildbetrachtung: Bis der Morgenstern aufgeht
21.30 Uhr
Psalmbrücke: Deine Nähe sättigt den Hunger meiner Seele wie ein Festmahl
(eine vom Bibliolog inspirierte Form einen Psalm zu meditieren)
 
wo: Sankt Michael Kreuzberg
Waldemarstr. 10-12 / Ecke Dresdener Straße
U 1,3 und 8: Kottbusser Tor

 

xxx

Bibliolog: Meiner Sehnsucht Raum geben

Anbetung der Könige (St. Lazare / Autun)

Bis jetzt gibt es gelegentlich, aber für das neue Jahr ist es monatlich geplant – einen Bibliolog nach dem Samstagsfrühstück. Die einen kommen schon zum Frühstück, und andere kommen dann um 13.30 zum Bibliolog. Am 6. Januar (Dreikönigstag – Epiphanias) fanden sich nach einem sehr bewegenden Samstagsfrühstück mit Besuch der Sternsinger noch elf Interessierte zusammen, um das Evangelium des Tages, nämlich den Besuch der Sterndeuter, miteinander zu entdecken und (neu) auszulegen.

Die Skulptur aus Autun (siehe Bild) führte uns in den Raum des Textes: Was bewegte die Sterndeuter auf ihrem Weg? Wie reagierte König Herodes als er von der Suche der Sterndeuter nach dem neugeborenen König hörte? Was genau erschreckt die Bewohner von Jerusalem? Was reden die Diener im Palast des Königs Herodes untereinander als sie erfahren, daß er die Sterndeuter den neugeborenen König suchen läßt um ihn anzubeten? Wie reagieren die Weisen als sie den Stern über Bethlehem sehen und er dort stehen bleibt? Wie reagiert Maria beim Besuch der Sterndeuter auf die Gaben, die mitgebracht werden (Gold, Weihrauch und Myrrhe)? Die Sterndeuter gehen auf einem anderen Weg / anders zurück- wie und mit welchen Gedanken und Gefühlen sind sie jetzt unterwegs?

Wer nicht dabei sein konnte, kann sich unsere Bibliolog-Meditation von vor zwei Jahren anschauen und dort auch unsere Krippe sehen:

lebendiger Adventskalender auch bei uns

In diesem Jahr gibt es erstmals im neuen pastoralen Raum Berlin-Mitte einen lebendigen Adventskalender. Jeden Tag gibt es eine Einladung zu einem Angebot. Wir sind drei Mal dabei: Zweimal sind wir mit dem Samstagsfrühstück dabei und am Montag den 18. Dezember um 19.00 h laden wir in den Gemeindesaal von Sankt Michael ein zum Bibliolog über „Tochter Zion freue dich“ aus dem Buch Sacharja und singen mit Trompetenbegleitung Adventslieder.

Lebendiger Adventskalender 2017 im pastoralen Raum Mitte

Das Buch des Propheten Sacharja kennen Sie nicht? Kennen Sie doch, wenigstens diesen einen Vers:

Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Sieh, dein König kommt zu dir. Er ist gerecht und hilft; er ist demütig und reitet auf einem Esel, auf einem Fohlen, dem Jungen einer Eselin.“ (Sach 9,9) Wir laden ein zum Bibliolog über diese Stelle, aus der eines der bekanntesten Adventslieder entstand, dazu Adventslieder mit Trompete (Ort: Waldemar Straße 8-10 / Ecke Dresdner Straße).

Der Kalender als Liste ist hier.

 

 

Ein Zelt tanzt – Bibliolog zum Jahr der Barmherzigkeit (3)

 

7239_abraham20red

Sieger Köder: Besuch im Hain Mamre

Beim dritten Bibliolog-Treffen nach dem Samstagsfrühstück war die Runde der Teilnehmenden sehr international (vier Länder) und interreligiös besetzt (christlich – jüdisch – muslimisch).

Wir beschäftigten uns mit dem Besuch der drei Boten bei Abraham und Sarah (1 Mose 18 / Bereschit 18).  Der Midrasch erzählt von Abrahams großzügiger Gastfreundschaft: Sein Zelt sei nach allen vier Seiten offen gewesen, damit er möglichst frühzeitig ankommende Gäste sehen konnte. In Beersheva hatte er eigens einen großen Obst- und Gemüsegarten anlegen lassen. Jeder, der vorbei kam, durfte davon nehmen. Die Geschichte vom Besuch der drei Boten folgt direkt auf die Beschneidung von Abraham mit 99 Jahren und allen Männern, die mit ihm wohnten. Deshalb wird der Besuch der Boten / Engel auch als Krankenbesuch gesehen. In diesen Kontext habe ich dann die Hinführung eingebettet.

Besonders aufgefallen ist mir die bildhafte Sprache der Teilnehmerinnen aus romanischen Ländern (Frankreich und Italien). Ich hatte das Zelt (der Sarah) gefragt, wie es die Worte hört, daß Sarah in einem Jahr einen Sohn haben wird: Ich tanze vor Freude, wenn ich mir vorstelle …

Beim anschließenden Austausch wurden wir von einer Teilnehmerin auf den Zusammenhang zwischen der Gastfreundschaft und der entstehenden Fruchtbarkeit von Sarah hingewiesen.