Gewaltfreie Kommunikation
Eine Einführung mit Thomas W. Froitzheim
Im täglichen zusammen Leben — sei es in der Familie, auf der Arbeit oder mit Fremden in Supermarkt oder U-Bahn — kriegen wir uns (meist unvorhergesehen) mit anderen regelmäßig in die Haare. Egal, ob sich die Spannungen dabei um eine Bagatelle oder etwas ernst zu nehmendes drehen, fällt es uns schwer mit Meinungsverschiedenheiten friedlich und konstruktiv umzugehen. Wenn dann noch Schuldzuweisungen durch die Luft fliegen und es nach Rechthaberei stinkt, fühlen wir uns in solchen Situationen oft überfordert. Im „Ernstfall“ geben wir vielleicht klein bei, was natürlich auch keine angemessene Lösung darstellt.
„Gewaltfreie (bedürfnisorientierte) Kommunikation“ ist eine Möglichkeit, Konflikte — aber auch andere schwierige Situationen — zu entschärfen und für uns (und die anderen!) zufrieden stellender aufzulösen. Wir lernen, auf was in uns und im anderen zu achten ist, damit wir während einer Auseinandersetzung zurück zu gegenseitigem Verständnis und akzeptabler Kommunikation
finden. Hierbei konzentrieren wir uns vor allem auf die lebenswichtigen unerfüllten Bedürfnisse in uns und dem anderen (und die damit verbundenen Emotionen). Dann drücken wir diese und denen entsprechende Ziele konkret aus, um der Erfüllung dieser Bedürfnissen näher zu kommen.
Verborgen hinter starken Gefühlen, Vorwürfen, Schuldzuweisungen oder gar verbaler Aggression stecken nämlich in fast allen Fällen völlig „ungiftige“ Bedürfnisse, die bei allen Menschen die gleichen sind, selbst wenn sie sich im Ausdruck deutlich voneinander unterscheiden können. Über die kann man dann viel entspannter und harmonischer reden. In dem sich daraus entwickelnden Austausch können alle Beteiligten zurück zu konstruktiven Kooperationsangeboten finden und ein befriedigendes Ergebnis erreichen.
Noch während des Psychologiestudiums hatte ich, Thomas W. Froitzheim, mehrere „mystische“ Erlebnisse, die meine Weltsicht völlig auf den Kopf stellten. Danach richtete ich mein Leben völlig auf Spiritualität und Selbsthilfe als zentrale Anliegen aus. Um mich in die dazu am besten geeigneten religiösen und psychologischen Ansätze vertiefen zu können, emigrierte ich sogar für über zwei Jahrzehnte in die USA.
Anfang der 90er lernte ich in San Francisco, CA, Marshall Rosenberg kennen, den Begründer der Nonviolent Communication. Als Gesprächstherapeut und Trainer in Focusing (eine körperorientierte Psychotherapie und Selbsthilfetechnik) selbst ein Verfechter der Humanistischen Psychologie, setzte ich mich sofort eingehend mit dessen Ansatz auseinander, arbeitete an mehreren seiner TV-Auftritte mit und begleitete ihn auf seiner Seminartournee durch Europa, wo Marshall zu dieser Zeit auch wohnte.
Zurück in Deutschland, habe ich u. a. mehrere Straßenexerzitien absolviert und beschäftige mich derzeit mit Ignatianischen Exerzitien; beim Samstag-Frühstück in der Naunyn-Kommunität treffe ich gern interessante Leute. Ich bin Coach für mehrere, teils auf Gegenseitigkeit basierende Ansätze psychologischer Selbsthilfe (Focusing, The Work of Byron Katie, Positive Psychologie). Ich arbeite auch mit solchen
Kontemplationen und Meditationen, die (Religionen übergreifendend) unseren gesunden
Menschenverstand und unsere alltäglichen Erfahrung mit einschließen.
Zusätzliche Information über MailEinfachTom@gmail.com