12 von 12 im Januar 2024 – geruhsam

Heute ist Freitag der 12. Januar.  Wieder 12 von 12 von Frau Caro, die anregt, den eigenen Tagesablauf durch 12 Bilder zu beschreiben. Bei uns in der Kreuzberger WG macht das wieder der Wohnzimmertisch. 

Hallo zusammen – hier wieder ich. Heute ist es sehr kalt draußen, Das Frühstücksfoto wurde schon mal vergessen, und für das Heizen des Kachelofens durch den Mitbewohner, der vom Nachtdienst sehr früh heim kam, greifen wir heute auf ein altes Ofen-Foto zurück. Der Freitag ist geprägt von Vorbereitungen auf den Schabbat, aber keine Angst: Wir werden hier kein Foodblog.

 

Erstmal wurde Geschirr weggeräumt um Platz zu schaffen. 

Nachdem der Hefeteig für das Schabbatbrot angesetzt war, wurden die Zutaten für den Pilzstrudel vorbereitet. Wir haben nämlich sehr viele Pilze geschenkt bekommen, die verarbeitet werden müssen. Außer den Pilzen kommen Kartoffeln, Tofu, Paprika und Zwiebeln rein.

In der Pfanne werden die verschiedenen Zutaten – außer den gekochten Kartoffeln angebraten. Gewürzt wird mit Kräutersalz, Pfeffer, Thymian und Zitronenverbene. Zitronenverbene kennt man in Deutschland gewöhnlich nur als Tee. Wir machen es wie in Frankreich. Da ist die Zitronenverbene auch Gewürz für Süßspeisen, Fischgerichte und Pilzgerichte. 

Die Zutaten werden vermischt und müssen dann lange durchziehen. Dann ist erst mal das Schabbatbrot dran – hier die Stränge, die auseinandergezogen sind und geflochten werden. Danach muß es noch länger gehen bevor es in den Backofen kommt.

Zwischendurch kommt eine Nachbarin auf einen Tee vorbei und erzählt Schockierendes über eine Nachzahlung für Energiekosten.  Dann wird ein Drittel vom vorbereiteten Gemüse auf dem ersten Strudelblatt verteilt. Es folgen zwei weitere Durchgänge.

Telefonat mit Herrn H., fast 90 Jahre alt. Er sammelt Krippen und im Advent bis zum 6. Januar werden einige in den Schaufenstern der Körtestraße ausgestellt. Wir wollten ihn zu uns einladen. Er interessiert sich für unsere Krippe aus Simbabwe, Aber er kann das Haus nicht verlassen, weil er seine Frau nicht alleine lassen kann. Er erzählt von seinen Krippen. Diese hier ist nur 15 Zentimeter hoch.

Eine Schaukelkrippe aus Österreich in einem Weingeschäft

Der Spielwarenladen hatte drei Holzkrippen ausgestellt

 

Weil in der Bio-Bäckerei im Schaufenster wenig Platz ist, steht diese Krippe in einer alten Waage.

Dann ist das Schabbatbrot ist fertig.

Zwischendurch wird ein Päckchen von unserem Freund Michael, der uns zu Weihnachten besucht hat, im Postshop abgeholt. Was da wohl drin ist: Drei Filme.

Am Abend werden wir einen Gast zum Schabbatessen haben. Der Chefkoch wird noch einen Salat und eine Sauce für den Strudel beisteuern (ohne Foto). Danach wird der Tisch für das offene Samstagsfrühstück vorbereitet.

Der Rest des Abends verläuft ruhig. Vor Mitternacht wird dann der Computer hochgefahren für den Schabbatabendgottesdienst der Central Synagogue in New York.

Bei Frau Caro sind viele Beiträge (191) von anderen BloggerINNEn gesammelt und zwar hier..

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