Rudi (Rudolf) Fröhlich (1949 – 2021)

Vorgestern stand Bernd vor der Tür. Viele Jahre – solange Rudi in Berlin lebte, waren die beiden mit ihren Hunden gemeinsam unterwegs. Bernd hat uns erzählt, daß Rudi Mitte Januar verstorben ist. Zu seinen Berliner Zeiten hat Rudi uns mehrmals wöchentlich besucht. Meistens war sein Lieblingshund Dackel Benny dabei, manchmal auch Rottweiler Blacky. Rudi hatte eine große Liebe zu Tieren. In seiner Wohnung hielt er immer zwei oder drei Hunde, Vögel (Papageien, Wellensittiche und Kanarienvögel) sowie Kaninchen, Mäuse, Meerschweinchen …

Er hatte immer viel aus seinem bewegten Leben zu erzählen. Letzten Sommer hat er einige Wochen bei uns mitgelebt und war gesundheitlich schon sehr angeschlagen. Rudi war immer sehr direkt und hatte einen ganz eigenen Humor. 

Einmal bat er mich, ihn und seinen Hund Blacky zum Lebensmitteldiscounter zu begleiten um Hundefutter zu kaufen. Er konnte Blacky nicht allein vor dem Laden lassen, weil Blacky immer in Dauergebell ausbrach wenn Rudi nicht in Sichtweite war und keine andere Person sich in dieser Zeit um ihn kümmerte. So gingen wir über den Oranienplatz. Dort zog es Blacky zu einer Hündin, die mit einem schwulen Paar unterwegs war, das sich gerade in den Armen lag. Rudi zum Hund: „Blacky, laß die Dame in Ruh. Die hat schon einen Herrn. Was sag ich: Die hat zwei Herrn“

 

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