Abschied von Peter Salzmann (Jesus-Peter)

Er war eine feste Größe im alten West-Berlin. Auf dem Ku-Damm oder in öffentlichen Verkehrsmitteln war er unterwegs mit seinem Koffer oder einem Schild, das er an einer Stange trug mit der Aufschrift: „Frag mich nach Jesus“. Er war ein ruhiger und freundlicher Zeitgenosse und unglaublich hilfsbereit. Besonders in Projekten mit armen Menschen hat er sich engagiert, er, der selber einen sehr bescheidenen Lebensstil praktizierte.

Er war keiner von den Missionaren, die andere drängen oder mit der Hölle einschüchtern, sondern einer, der den Menschen zuhörte. Ein paar Stunden war er jeden Tag mit seinem Koffer unterwegs. Mehr als zwanzig Jahre habe ich ihn nicht gesehen. Und dann begegnete er mir wieder hier in der WG, genauer über unseren ehemals ältesten Mitbewohner, Bruder Christian.

Der machte als Jesuit immer über den Jahreswechsel Exerzitien in einem Kloster in der Nähe von Dresden. Als er vor vier Jahren aus gesundheitlichen Gründen sich nicht mehr allein auf den Weg machen konnte, fragte ich ihn, von wem er sich vorstellen könnte begleitet zu werden. Und da fiel der Name von Peter Salzmann. Der stimmte sofort zu und hat dann auch im darauf folgenden Jahr Bruder Christian sehr liebevoll begleitet und so die Exerzitien und den Aufenthalt bei den Nazarethschwestern ermöglicht, die ihn just für einen Jesuiten hielten und mich beim nächsten Kontakt fragten, wie es Bruder Salzmann geht.

Ein Artikel über Peter und seinene Aktivitäten ist  hier.

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